Arbeitsunfähigkeit und inklusiver Arbeitsmarkt
Österreich hat sich verpflichtet, seinen Arbeitsmarkt inklusiv zu gestalten, schließt aber mehr als hunderttausend Menschen mit Behinderungen aus, weil sie arbeitsunfähig sind. Ein Teil von ihnen arbeitet in Behindertenwerkstätten bzw. Tagesstrukturen für ein Taschengeld. Ein anderer Teil sitzt zu Hause. Dieser Ausschluss wird zunehmend kritisiert. In Europa ist dieser Zustand einzigartig. Zuletzt hat die Lebenshilfe Österreich mit ihrer Aktion "Gehalt statt Taschengeld" dem Wunsch der ausgeschlossenen Personen nach ordentlichen Arbeitsbedingungen Ausdruck verliehen. Welche Anforderungen die Interessenvertretungen an einen inklusiven Arbeitsmarkt stellen, welche Menschen ausgeschlossen sind, dass es Lösungsansätze gibt und wie sie umgesetzt werden könnten, wurde mit den Teilnehmer*innen diskutiert.
Es diskutierten
- Franz Wolfmayr, Zentrum für Sozialwirtschaft
- Nikolaus Dimmel, Universität Salzburg
- Peter Nausner, Integrated Consulting Group
- Tom Schmid, Fachhochschule St. Pölten