Der Familienrat soll als Verfahren in Österreich etabliert werden. Dies ermöglicht einer höheren Anzahl von Betroffenen, aktiv, selbstbestimmt und nachhaltig an der Lösung ihrer Probleme zu arbeiten. Studien zeigen, dass das einzigartige Setting, die umfassende Partizipation aller Beteiligten, das subjektive Problemverständnis und auch die Unterstützung durch das soziale Netzwerk zu einer hohen Wirksamkeit beitragen und die Einbettung in eine Gemeinschaft die biopsychosoziale Gesundheit fördert, weshalb der Familienrat als gesundheitsfördernde Maßnahme wirkt und einem gesellschaftlichem Bedarf entspricht. Der Verein FAPARE besteht seit Oktober 2021 und hat sich zum Ziel gesetzt, den Familienrat in Österreich voranzubringen und als Schnittstelle Unterstützung für alle in diesem Zusammenhang beteiligten Personen (Betroffene, Koordinator*innen, Zuweiser*innen, Stakeholder*innen) und Organisationen anzubieten und als Ansprechpartner zu fungieren. Ziel ist außerdem, dass sich Bürger*innen an den Verein wenden können, um Familienräte durchzuführen. Dahingehend ist es notwendig, professionelle Strukturen zu schaffen und öffentliche Finanzmittel zu lukrieren sowie qualitätssichernde Maßnahmen zu treffen.