Selbstverwalteter Cafébetrieb im do it yourself
Der Verein do it yourself wurde Anfang der 90er-Jahre von Drogengebraucher*innen, Angehörigen, Helfer*innen und Unterstützer*innen gegründet. Das do it yourself bietet Drogengebraucher*innen und ihren Angehörigen sowie Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Rahmen des offenen Cafébetriebs die Möglichkeit zum Aufenthalt, zum Kontakt und zur Inanspruchnahme unterschiedlichster Hilfsangebote. Es soll aber auch Schutz-, Ruhe- und Rückzugsraum sein, um vom Alltags- und Szenestress für einige Momente zur Ruhe kommen zu können.
Die Idee, einen selbstverwalteten Cafébetrieb einzuführen, kam von unseren Besuchervertreter*innen, da sich immer mehr Klient*innen eine Erweiterung der Öffnungszeit am Wochenende wünschten. Durch das flexible und niederschwellige Angebot sollen die tagesstrukturierende Maßnahme erleichtert werden und durch Übernehmen von Verantwortung soll das Selbstwertgefühl gestärkt werden. Dies soll zur Stabilisierung der psychischen und physischen Gesundheit beitragen und vor Isolation schützen.
Das Projekt "selbstverwalteter Cafébetrieb" startete im April 2017. Besucher*innen der Kontakt- und Anlaufstelle do it yourself arbeiten seitdem im Rahmen einer geringfügigen Anstellung im offenen Cafébetrieb. Sie sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Caféöffnung an den Samstagen. Neben dem Ausschank von alkoholfreien Getränken bereiten die Projektteilnehmer*innen für die Besucher*innen kleine Snacks/Mahlzeiten zu. Seit April 2017 nutzen durchschnittlich 14 Personen pro Öffnungszeit dieses Angebot.
Link zur Homepage: do it yourself – Soziale Unterstützung, Krisenhilfe, Suchtberatung